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Stromverbrauch von Tintenstrahldruckern und Laserdruckern
Betrachtet man den Stromverbrauch von Druckern, sind erstmal die Tischdrucker an den Arbeitsplätzen, meistens Tintenstrahldrucker und die
Drucker für Arbeitsgruppen, meistens Laserdrucker, zu unterscheiden.
Beide verbrauchen Strom im Stand-By-Modus
der Stromverbrauch selber unterscheidet sich zwischen den beiden Gerätearten immens.
(Den Kopierern und Faxgeräten sind in diesem Zusammenhang eigene Kapitel gewidmet.)
Betrachten wir zuerst den Stromverbrauch der Tischdrucker unserer hier untersuchten GrünesLicht AG.
Vorneweg muß natürlich zumindest aus Kostengesichtspunkten darauf hingewiesen werden, daß eine Senkung der Stromkosten nicht auf Kosten
des Verbrauchsmaterials gehen sollte. Einige Tintenstrahldrucker reinigen beispielsweise nach einer Trennung vom Stromnetz die Düsen
- dadurch wird unter Umständen mehr Tinte verbraucht als Strom gespart wird. Außerdem sollte man Tintenstrahldrucker immer vor einer
Netztrennung mit der Hand "ausschalten". Viele Drucker fahren dabei nämlich ihre Druckköpfe in eine geschützte Position. Fällt jedoch
ohne Vorwarnung einfach der Strom weg, so kann es sein, dass die Köpfe "offen" stehen bleiben und austrocknen.
Die hier betrachteten handelsüblichen Arbeitsplatztintenstrahldrucker haben sowohl im Standby- als auch im Suspend-Modus eine Leistungsaufnahme -bedingt durch
das Netzteil - von 3 Watt. Der Unterschied fällt deshalb so gering aus da lediglich eingeschaltete LEDs Strom verbrauchen.
Zu berücksichtigen ist bei diesen Druckern, daß sie - im Gegensatz zu den Arbeitsgruppendruckern -
nicht ständig in Betrieb sein müssen. Gehen wir - wiederum konservativ - davon aus, daß ein Arbeitsplatzdrucker 30 Minuten werktäglich
tatsächlich druckt und in der restlichen Zeit lediglich Strom aufnimmt.
Bei der
oben angenommenen Auslastung der Computer ergibt sich ein Betrieb von 50 Wochen á je 5 Tage á je 30 Minuten = 125 h / Jahr.
Die Stand-By-Zeit pro Drucker beträgt somit 8.635 Stunden pro Jahr.
Der Stromverbrauch pro Drucker: 8.635 Stunden * 3 Watt = 25,905 kWh (= 3,6267 Euro)
Bei eingesetzten 200 Tischrechnern folgt ein Stromverbrauch von rund 5.181 kWh und somit 725 Euro jährlich.
Hingegen verbrauchen die Lasertischdrucker etwa 12 Watt im Stand-By-Betrieb. Diese müssen als Arbeitsgruppenrechner wiederum vom Kommen
des ersten Mitarbeiters bis zum Verlassen des letzten Mitarbeiters (einer Arbeitsgruppe) betriebsbereit sein. Tatsächlich wird ein solcher
Arbeitsgruppendrucker aber nicht mehr als 2,5 Stunden werktäglich tatsächlich zum Drucken genutzt. In der übrigen Arbeitszeit „wartet" der Drucker
lediglich auf Druckaufträge - und erhöht den Stromverbrauch Ihres Unternehmens.
Betrachten wir diese Rechnung näher: An 200 Arbeitstagen im Jahr ist ein solcher Drucker jeweils 2,5 Stunden mit dem Drucken beschäftigt.
Dies sind 500 Stunden im Jahr. 8.260 Stunden ist der Drucker somit im Stand-By-Modus geschaltet. Bei 12 Watt Leistungsaufnahme in diesem
Zustand ergibt sich eine Leistung von 99,12 kWh zum Preis von 14 Cent/kWh und somit 13,87 Euro pro Drucker und Jahr.
Bei eingesetzten 130 Laserdruckern folgen Kosten in Höhe von 1.804 Euro.
Exemplarisch können wir uns auch folgendes Szenario vor Augen halten:
Gehen wir hier davon aus, daß der erste Mitarbeiter um 7 Uhr kommt und der letzte um 20 Uhr das Büro verlässt,
so ergibt dies eine werktägliche Stand-By-Zeit von 11 Stunden. Adaptiert an die obigen Annahmen bedeutet dies 5.510 Stunden Stand-By im Jahr á
12 Watt pro Laserdrucker - somit 66,12 kWh = 9,25 Euro pro Drucker und Jahr wenn wir von nächtlichen Stand-By Zeiten bzw.
ebendiesen am Wochenende und Feiertags ausgehen. Für alle 130 Drucker ergibt sich ein Verbrauch von 1.202 Euro jährlich.
Lesen Sie weiter über den Stromverbrauch von Kopierern
Alternativ können Sie auch gleich zum Kapitel zum Senken der Stromkosten und des Energieverbrauchs von Tintenstrahl-Druckern und Laser-Druckern springen
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